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Meerforelle

Meerforellen schwimmen in vielen Flüssen in Großbritannien und Irland, obwohl ihnen große Wasserfälle den Weg versperren, da sie nicht über die gleiche bemerkenswerte Sprungkraft wie Lachse verfügen. Auf dem Festland sind die Flüsse mit dem meisten Meerforellenbestand tendenziell diejenigen mit einem vergleichsweise sanften Gefälle.

In allen diesen Flussarten wird traditionell gezielt auf Meerforellen geangelt (vor allem nachts), obwohl es sich dabei oft auch um wichtige Lachsflüsse handelt.

Wo kann man angeln?

Die Hochburgen des nächtlichen Flussangelns auf Meerforellen sind Wales und hier vor allem der Towy (wo Fische über 10 Pfund möglich sind) und der Teifi. Diese beiden Flüsse weisen zusammen einen beeindruckenden durchschnittlichen Jahresfang an Sewin auf.

Tragischerweise ist eines der größten Angelgebiete Schottlands, der Meerforellenfang in den westlichen Highlands, nur noch ein Schatten seines früheren Glanzes; sein Niedergang fiel mit der Explosion der Fischzucht in den letzten 20 Jahren zusammen. Das betroffene Gebiet umfasst zwei der drei wirklich großen Meerforellenseen auf dem Festland: Loch Maree und Loch Stack. In beiden gibt es in jüngster Zeit einige zaghafte Anzeichen einer Erholung.

Eine weitere Hochburg der Meerforelle sind die Äußeren Hebriden, insbesondere Ost-Lewis, Harris und die Uists. Letztere waren schon immer hauptsächlich Meerforellenfischereigebiete.

Meerforellenangeln.
Meerforellenangeln.

Wann man angeln sollte

Die beste Zeit zum Meerforellenfischen in Flüssen ist auf der Nordhalbkugel ab Juni/Juli, wobei Juli und August die besten Monate sind, da in diesen Monaten das Nachtfischen die bevorzugte Option ist. Auf der Südhalbkugel ist die Zeit von Dezember bis März.

Angelmethoden

Heute wird mit Rute und Schnur gefischt, meist vom Flussufer aus, auf größeren Flüssen aber auch vom Boot aus. Meerforellen können auch in Seen und Lochs und gelegentlich in Flussmündungen gefangen werden. Meist wird mit Fliegen gefischt, auf manchen Flüssen ist jedoch auch das Spinnfischen erlaubt, ebenso wie die Verwendung bestimmter Köderarten, wenn auch seltener.

Taktik

In Flüssen sind Meerforellen eher scheu und beißen nachts viel eher auf Fliegen oder Köder. Beim Nachtangeln lohnt es sich, das Gewässer vorher bei Tageslicht zu untersuchen. Es ist jedoch wichtig, die ausgewählten Gewässer am Abend in Ruhe zu lassen. Beginnen Sie erst bei Einbruch der Dunkelheit mit dem Angeln. Werfen und holen Sie Ihre Fliegen langsam, aber stetig ein. Der örtliche Angelladen kann Ihnen die besten Muster empfehlen.

Versuchen Sie es zunächst mit einer schwimmenden Schnur und fischen Sie die Fliegen knapp unter der Oberfläche. Wenn dies nicht gelingt, versuchen Sie es mit einer sinkenden Schnur, um größere Tiefen zu erreichen. Eine Fliege oder ein Köder, der an der Oberfläche gefischt wird und eine Spur erzeugt, ist eine weitere Möglichkeit. Das Wesentliche beim Nachtfischen ist Heimlichkeit; stören Sie das Wasser so wenig wie möglich und leuchten Sie niemals mit einer Taschenlampe irgendwo in der unmittelbaren Nähe des Flusses.